Christianshavn
Dänemark
Der Stadtteil Christianshavn
Heute wollen wir erstmal den Stadtteil Christianshavn besuchen, bevor wir weiter in die Innenstadt von Kopenhagen fahren. Dafür laufen wir wieder zur Station Øresund und fahren von dort drei Stationen bis nach Christianshavn.
Der Stadtteil Christianshavn ist eine künstliche Insel, die aus geraden Strassen und Kanälen besteht und die Anfang des 17. Jahrhunderts durch Trockenlegung eines Sumpfes, unter der Herrschaft des dänischen Königs Christian erschaffen wurde. Diese Gestaltung erinnert stark an das holländische Amsterdam. Ursprünglich das Christianshavn als Handelsstützpunkt gedacht und aufgrund der geraden Kanälen, sollte dafür gesorgt sein, dass auch große Handelsschiffe direkt vor den Lagerhäusern liegen konnten.
Die Erlöserkirche
Da in unserem Reiseführer steht, dass man hier von der „Vor Frelsers Kirke“ den besten Ausblick über Kopenhagen hat, soll dies unser erstes Ziel sein.
Die Vor Frelsers Kirke, zu deutsch „die Erlöserkirche“ mit ihrer gewundenen Turmspitze ist als internationales Wahrzeichen Kopenhagen bekannt. Um ganz nach oben in die Turmspitze zu kommen, ist ein bisschen Kondition gefragt.
Man umrundet den Korkenzieherturm beim Aufstieg von außen und ist durch die vergoldeten Eisengitter geschützt. Höhenangst sollte man hierbei nicht haben, denn aufgrund der schmalen Treppe, ist ein Stehenbleiben in luftiger Höhe nicht ausgeschlossen. Ganz oben wird man mit einem wunderschönen Ausblick über Copenhagen belohnt.
Christianshavn Kanäle
Von der Station Christianshavn aus gehen wir die Strasse „Overgaden Oven Vandet“ am Kanal entlang, die sich durch sehr große, herrschaftsähnliche Gebäude auszeichnet. Mit einem Knick, der einem 90 Grad Winkel ähnelt, endet die Strasse und beginnt in fast der selben Länge wieder neu.
Sie endet nun an der im Jahr 2015 fertiggestellten Brücke „Cirkelbroen, einer Kreisbrücke, die aus fünf unterschiedlich großen Kreisplattformen besteht, die jeweils mit einem eigenem Mast ausgestattet ist. Die Handläufe der 40 Meter langen Radfahrer- und Fußgängerbrücke werden nachts mit LED-Lampen beleuchtet.
Von hier aus führt uns unser Weg nach links weiter, wo wir nach ein paar hundert Metern an der eleganten Brücke „Lille Langebro“ ankommen.
Die 175 Meter lange Lille Langebro, ebenfalls für Radfahrer und Fußgänger vorgesehen, ist das Ergebnis eines Architekturwettbewerbes.
Um auch großen Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen, können die beiden mittleren Brückenteile zur Seite gedreht werden.
Christianshavn Kanäle
Am Hafen entlang laufen wir zurück bis zur „Knippelsbro Brücke“, einer alten Hebebrücke die die Stadt mit der Schlossinsel Christiansborg verbindet. Hier endet unser Rundgang durch den Stadtteil Christianshavn und wir fahren mit der Bahn weiter zu Innenstadt.
Fazit am Ende des Stopps in Christianshavn: Wir sind wirklich froh, dass wir diesen Stadtteil aufgrund des Hinweises auf die Vor Frelsers Kirke besucht haben. Wahrscheinlich wären wir sonst nicht unbedingt dort ausgestiegen. Aber ein Spaziergang an den Kanälen entlang, die prächtigen Herrschaftshäuser und die vielen Fotomotive wären uns dann leider entgangen.
Unsere Deutschland-Dänemark Tour
Alle Reisen auf einen Blick
