Costa Rica 2019
Urlaub auf Costa Rica
Auf unserem Rückflug aus Südafrika im Sommer 2018 lief im Entertainment der Lufthansa ein kleiner Werbefilm über Costa Rica. Wir dachten sogleich, was für ein lebensfrohes Land, mit einer faszinierenden Tierwelt und einer vulkanreichen Landschaft.
Das wird unser nächstes Ziel im Frühjahr 2019 !!!
Gesagt, getan… wir buchen einen Flug mit der Lufthansa. Am 26.02.19 um 13.25 Uhr geht es von Frankfurt nach San José. Der Flug wird von der Air Canada durchgeführt. Sowohl der Service als auch das Entertainmentprogramm ist sehr gut.
Nach acht Stunden und 40 Minuten landen wir um 16.05 Uhr im kanadischen Toronto.
Die Zeitverschiebung zu Deutschland beträgt sechs Stunden. Der Zwischenstopp ist sehr kurz, schon um 17.30 Uhr geht es weiter. Zum Glück funktioniert die Ein- bzw. Ausreise aus Kanada zügig.
Die restlichen fünf Stunden und 10 Minuten legen wir mit der Air Canada Tochtergesellschaft „Air Canada Rouge“ zurück. Leider gibt es in dieser Maschine keine Bildschirme und somit auch kein Entertainment. Also lesen wir ein Buch oder machen die Augen zu und warten auf die Ankunft in Costa Rica.
Unsere Tour
Alles was ich auf die Reise mitnehme
Den Anfang machen unsere Hauptstadtkoffer, einer in lila und einer in gelb. Die Farben haben wir ganz bewusst gewählt, weil sie schon von weitem zwischen den vielen schwarzen Koffern auf dem Gepäckband zu erkennen sind. Damit ich im Flugzeug auch mal ein Auge zumachen kann, habe ich mir ein Nackenkissen gekauft, was für den bevorstehenden langen Flug wirklich Sinn macht.
Außerdem darf mein geliebter Bose Kopfhörer nicht fehlen und ein gutes Buch. Entschieden habe ich mich für die beiden Costa Rica Reiseführer, Iwanowski’s Costa Rica und den Lonely Planet. So hab ich auf dem langen Flug viel Zeit um noch ein paar schöne Sehenswürdigkeiten rauszusuchen.
Außerdem ist ein Reiseadapter für Costa Rica sehr wichtig, da wir sonst unsere Handys nicht laden können oder den Föhn, den ich seit wir viele Unterkünfte über Airbnb buchen immer dabei habe, nicht benutzen können.
Flughafen Juan Santamaría
Endlich landen wir auf dem Juan Santamaria Airport in San José. Nach costaricanischer Zeit ist es jetzt 21.40 Uhr. Die Einreise und die Zollkontrolle geht zügig voran und wir kommen schnell zum Ausgang, wo Miguel bereits auf uns wartet.
Unsere erste Übernachtung haben wir im Guesthouse Casa Lapa in Alajuela gebucht. Bei unserer Buchung über booking.com bekamen wir von den Inhabern unserer Unterkunft die Telefonnummer von Miguel (der guten Seele des Hauses) und konnten mit ihm einen Abholtermin vereinbaren. Unsere Unterkunft ist nur knappe 4 km vom Flughafen entfernt und nach unserer Ankunft zeigt Miguel uns unser Zimmer.
Es ist klein, aber gemütlich und sogar zwei Flaschen Wasser und ein kleiner Snack stehen für uns bereit. Das Bad teilen wir uns mit einem weiteren Zimmer, aber für eine Nacht ist das vollkommen ok.
Frühstück und Mietwagen
Am nächsten Morgen laufen wir in die Innenstadt von Alajuela um nach einer Frühstückslocation Ausschau zu halten. Im „La Tortillería De Alajuela“ direkt am Parque Juan Santamaria trinken wir einen selbst aufgebrühten Kaffee und essen ein Tortilla d’Queso und ein Pintortilla Madurada. Beides haut uns jetzt nicht wirklich um. Ehrlich gesagt, wird es als mehr im Mund.
Nach dem Frühstück laufen wir zurück zur Unterkunft und Miguel fährt uns zur Mietwagenstation. Da uns Miguel sehr sympathisch ist und die Unterkunft in optimaler Entfernung zum Flughafen liegt, buchen wir das Zimmer gleich für unsere letzte Nacht in Costa Rica.
Unseren Mietwagen, den wir über check24 gebucht haben, holen wir bei Europcar ab.
Wir bekommen einen Diahatsu Terios, einen kleinen Geländewagen, mit bereits 163.000 km auf dem Tacho. Schauen wir mal, wie lange er noch hält. Wir verstauen die Koffer im Kofferraum und machen uns auf den Weg zu unserem ersten Ziel dem La Paz Waterfall Garden.
La Paz Waterfal Gardens
Der La Paz Waterfal Garden ist ein Naturschutzgebiet mit mehreren Wasserfällen, tropischen Pflanzen und einigen Tieren, unter anderem Aras, Kolibris, Schmetterlinge, Affen und Raubkatzen.
Mir persönlich hat der Park nicht gefallen. Der Eintritt ist mit 40 Euro pro Person absolut überteuert. Die Wasserfälle sind schön anzusehen, die Tiere leider nicht. Diese hausen in unzumutbaren Käfigen und schauen traurig durch die Gitterstäbe. Leoparden, Panther, Affen, Aras…alle diese Tiere gibt es in Costa Rica auch in freier Natur. Selbst im Schmetterlingshaus kleben die wunderschönen Falter an den Fensterscheiben.
Ein absolut unnötiges Ausflugsziel. Leider sind wir auf die vielen, für mich unverständlichen, positiven Bewertungen reingefallen.
Unterkunft Poas Lodge am Vulkan Poas
Nachdem wir genug gesehen haben im Waterfal Gardens fahren wir weiter zu unserer Unterkunft Poas Lodge. Diese liegt nur fünf Kilometer vom Vulkan Poas entfernt.
Bei unserer Ankunft regnet es ein wenig und hier oben ist es um einige Grad kühler als in San José. Da wir etwas zu früh sind, ist die Unterkunft noch geschlossen und wir fahren schon einmal zum Vulkan. Leider liegt dieser komplett im Nebel. Also verschieben wir unseren Ausflug auf den nächsten Tag und fahren zurück.
Im Poas Lodge werden wir von Leah und Matthew aus Texas super nett begrüsst. Leah zeigt uns unser Zimmer und wir sind von dem grandiosen Blick auf San José absolut begeistert. Auf der großen Weide stehen Kühe, Hunde und Katzen laufen umher und es ist ein kleinwenig wie auf der Alm.
Am Abend gehen wir nach oben und Matthew bereitet uns einen sehr leckeren texanischen Burger zu. Da es doch recht frisch ist, ist der Kamin an und wir sitzen am warmen Feuer.
Vulkan Poas
Am nächsten Morgen gehen wir nach oben um zu frühstücken. Matthew fragt uns, ob wir erst zum Vulkan fahren wolle, da das Wetter gerade perfekt ist oder ob wir erst frühstücken möchten. Wer weiß, wie es in ein bis zwei Stunden aussieht und so entscheiden wir uns für den Vulkan. Über die Internetseite www.sinac.go.cr bucht Matthew die Tickets für uns. Er muss sich auf eine genaue Zeit festlegen und braucht neben unseren Namen auch die Reisepassnummer für die Buchung. Zehn Minuten später fahren wir los und parken kurze Zeit später auf der Vulcan Poas Parking Lot.
Nach einer kurzer Einweisung und gut mit einem Helm gesichert, geht es einen kurzen Fußweg hinauf zum Krater. Aufgrund mehrerer Gasexplosionen wurde der Nationalpark am 9. April 2017 geschlossen. Seit 31. August 2018 ist er wieder geöffnet, aber aufgrund noch immer anhaltender Aktivität ist zurzeit nur die Aussichtsplattform begehbar, die den Blick in den Krater ermöglicht. Der Spazierweg zur Lagune Botas und zum Picknickplatz ist leider gesperrt. Unser Aufenthalt am Krater ist auf 20 Minuten beschränkt.
Wir fahren zurück zur Unterkunft und bekommen ein leckeres Frühstück serviert. Am Nebentisch sitzt ein deutsches Pärchen, das schon seit zwei Wochen durch Costa Rica reist und uns viele Tips zu verschiedenen Ausflugszielen geben kann.
Alle Reisen auf einen Blick
