Costa Rica 2019

Monteverde

Auf dem Weg nach Monteverde

Nachdem wir Zarcero verlassen haben, schlängeln wir uns weiter auf der Route 141 durch die Serpentinen. Danach geht es weiter auf der 703 und der Route 1.
Bis jetzt läuft alles gut, die Strassen sind ok und und unsere berechnete Navi-Zeit von Zweieinhalbstunden bis zu unserem Ziel Monteverde scheinen hinzukommen.

Dann wechseln wir auf die Route 606. Ab hier ist alles anders. Diese Strasse besteht komplett aus „Geröll“. Nach ein paar Metern sind wir uns nicht mehr sicher, ob das der richtige Weg ist, denn mehr als 20 km/h, abwechselnd im ersten und im zweiten Gang ist nicht möglich.

Allerdings sind wir nicht allein auf dieser Strecke. Jede Menge Autos kommen uns entgegen oder fahren hinter uns. Jetzt sind es eigentlich nur noch 30 km bis nach Monteverde, aber diese fühlen sich wie eine Ewigkeit an.

Wir sind froh, dass wir einen Geländewagen gemietet haben, obwohl uns unser alter Schlitten auf dieser Strecke Schin ein wenig Sorge bereitet. Gut durchgeschüttelt kommen wir in unserer, für die nächsten zwei Nächte über booking.com gebuchten Unterkunft, „Greemount Hotel“ an.

An der Rezeption werden wir freundlich empfangen und mit allen Infos zu den Ausflugszielen in der Umgebung von Monteverde vertraut gemacht.
Ein bisschen hofften wir, dass die Strassen in und um Monteverde besser sind, als bei der Anfahrt, aber auch hier ist alles nur geschottert. Leider sind auch die Restaurants nicht fußläufig erreichbar, so dass wir auch dorthin das Auto bemühen müssen. 

Unser Zimmer ist sehr groß und mit zwei Einzelbetten und einem Etagenbett ausgestattet.
Das Bad ist modern. In einer kleinen Küche können wir am nächsten Morgen unser Frühstück einnehmen. Dazu müssen wir am Vortag auf einer Tafel das Frühstück eintragen, welches wir gerne möchten. Es gibt drei zur Auswahl. 

Am Nachmittag fahren wir in die Innenstadt und schauen uns ein wenig um. Anschliessend gehen wir in das Restaurant „Tree House“ und essen dort zu Abend. Zurück in der Unterkunft buchen wir in der Rezeption für den nächsten Morgen einen Ausflug zur Kaffeeplantage „El Trapiche“.

Booking.com

Kaffeeplantage "El Trapiche"

Nachdem wir das typische costa-ricanische Frühstück mit Reis und Bohnen, Rührei, Toast, gebackenen Bananen und Ziegenkäse eingenommen haben, geht es zur Kaffeetour El Trapiche in Santa Elena. 

Wir gehen zum Eingang und zahlen für eine zweistündige Führung 32 Dollar pro Erwachsenen. Unsere englischsprachige Guide teilt uns in zwei Gruppen. In unserer Gruppe sind Leute aus der Schweiz und aus Kanada. Um 10.00 Uhr geht es los. 

Die Idee, die Farm auch für Touristen zugänglich zu machen, entstand im Jahr 2005.
Sie soll den Besuchern einen Teil der costa-ricanischen Kultur zeigen und einen Einblick in die Herstellung von braunem Zucker, Kaffee und Schokolade ermöglichen. 

Nachdem wir die Kaffeeplantage, Zuckerrohrplanatage und viele Bananenbäume gesehen haben, bekommen wir gezeigt, wie man aus Kakaobohnen leckere Schokolade macht. Interessant ist auch, wieviel Zucker in die Schokolade kommt, bis alle Teilnehmer ein entspanntes Gesicht machen, weil die Schokolade nun endlich nicht mehr bitter schmeckt.

Alles wird toll und geduldig erklärt und die Tour ist ausgesprochen informativ.
Anschliessend dürfen wir abwechselnd auf einem traditionellen Ochsenkarren mitfahren, Karamell-Bonbons aus Zuckerrohr herstellen und einen 60%igen Schnaps aus eigener Herstellung probieren. Zum Schluss gibt es in einem Nebenraum einen „Gallo de Arracache“ (Hühnchen mit Wurzelgemüse) und dazu eine edle Tasse Kaffee.

Kaffeeplantage El Trapiche Monteverde
Kaffeebohnen werden in der Sonne geröstet
Bananenstrauch El Trapiche
Kaffeestrauch El Trapiche
Kakaostrauch El Trapiche
Unbehandelte Kaffeebohnen
Geröstete Kakaobohnen
Monteverde El Trapiche Ochsenkarren

Monteverde ist eines der ersten Tourismusziele in Costa Rica. Der Sky Adventures Monteverde Park wurde im Jahr 1997 als erster Park in Costa Rica eröffnet. Im Nebelwald von Monteverde gibt es über 2.500 Pflanzenarten, mehr als 100 Säugetiere und über 400 Vogelarten, unendliche viele Insekten und zahlreiche Reptilien.

Im Sky Adventure Park kann man mit Gondeln durch den Nebelwald fahren, über Hängebrücken laufen oder per Zipline über die Baumwipfel fliegen.Wir entschliessen uns für die Hängebrücken, weil wir die Gondeltour im Nationalpark Braulio Carrillo und die Zipline Tour bei Miss Sky in Nosara machen möchten. Am Haupteingang ist jede Menge los und jeder Zweite läuft mit einem Helm und der Ziplinetour Ausrüstung umher.
Wir zahlen 30 Dollar pro Erwachsenen und begeben uns zum Eingang für die Hängebrücken.

Insgesamt erwarten uns acht Hängebrücken auf einer Länge von insgesamt 3 km. Die höchste Brücke misst 60 Meter. Anfangs sind wir noch ganz euphorisch unterwegs und freuen und auf die erste Brücke. Aus dieser Höhe haben wir einen tollen Ausblick.

Dann kommt die zweite Brücke, die sich, außer dass sich sich minimal in der Länge und der Höhe von Brücke eins unterscheidet, nicht neues bietet. So bleibt es auch bei Brücke 3,4,5,6,7 und 8. Leider ein etwas enttäuschendes Erlebnis, was unserer Meinung nach überteuert angeboten wird.

Sky Adventure Monteverde
Sky Walk Monteverde

Nach unserer zweiten Nacht im Greemount Hotel gibt es heute morgen noch einmal das traditionelle costa-ricanische Frühstück. Obwohl es jeden Morgen auf Reis mit Bohnen, Rührei, Toast und gebackene Bananen hinausläuft, werden wir diesem nicht überdrüssig. Schon allein der Reis mit den Bohnen ist immer so schmackhaft angerichtet und variiert auch immer ein bisschen, dass es wirklich sehr lecker ist. Gleich werden die Koffer im Auto verstaut und es geht weiter in Richtung Rio Celeste.

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