Einsiedeln
Wallfahrtsort
Auf dem Weg nach Einsiedeln
Unser Airbnb Vermieter in Zürich legt uns ans Herz, einmal einen Ausflug zum 40 km entfernten Kloster Einsiedeln zu unternehmen. Auf dem Hinweg nehmen wir die schnellere Autobahn 3 bis nach Richterswil. Von dort aus geht es über die Landstrasse nach Schindelegi (lustiger Name) bis kurz vor Einsiedeln. Da wir noch nicht gefrühstückt haben, kehren wir, in die zuvor ausgesuchte Milchmanufaktur Einsiedeln ein.
Wenn wir den Bewertungen glauben dürfen, gibt es hier Köstlichkeiten aus der eigenen Produktion und frische Produkte aus der Region. Wir entscheiden uns für das „Chäs-Zmorgä“ Frühstück mit ofenfrischen Brot und Gipfeli, Joghurt und Käse aus der eigenen Produktion, Konfitüre und Kaffee und dem „Metzger Zmorgä“, der statt dem Käse, eine Fleischauswahl vom regionalen Metzger beinhaltet. Fazit: Eine sehr gute Wahl…alles unglaublich lecker !!!
Einsiedeln
Schon als wir in Einsiedeln ankommen und direkt gegenüber des Klosters einen großen Parkplatz finden, strahlt der Urlaubs- und Wallfahrtsort Einsiedeln eine malerische Ruhe aus. Auf einer Hochebene in 880 Metern Seehöhe liegt Einsiedeln südlich des Zürichsees und ist mit ca. 15.000 Einwohnern die zweitgrößte Gemeinde im Schweizer Kanton Schwyz.
Direkt am Klosterplatz befindet sich auch das hübsche Rathaus, das leider ziemlich eingequetscht zwischen zwei weiteren Gebäuden steht. Wie ich später erfahre gab es einige Vorgänger, die weiter hinaus standen, die aber dreimal abbrannten und wieder aufgebaut wurden. Das heutige Rathaus ist aus dem Jahr 1689
In Einsiedeln gibt es auch ein Trainingszentrum für Skispringer. Hier wird regelmäßig der FIS Sommer Grand Prix ausgetragen. Die Skisprungschanzenanlage besteht aus vier Schanzen, wobei die Namen der zwei großen Schanzen „Andreas Küttel-Schanze“ und „Simon Ammann-Schanze“ an die beiden erfolgreichen Skispringer erinnern. Die Schanzen in Einsiedeln sind das wichtigste Trainingszentrum der Schweiz.
Kloster Einsiedeln
Schon als wir in Einsiedeln ankommen und direkt gegenüber des Klosters einen großen Parkplatz finden, strahlt der Urlaubs- und Wallfahrtsort Einsiedeln eine malerische Ruhe aus. Auf einer Hochebene in 880 Metern Seehöhe liegt Einsiedeln südlich des Zürichsees und ist mit ca. 15.000 Einwohnern die zweitgrößte Gemeinde im Schweizer Kanton Schwyz.
Der meistbesuchte Ort in Einsiedeln ist natürlich das über 1000 Jahre alte Kloster. Seine Gründung geht auf das Jahr 934 zurück. Die Wallfahrt erlebt im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Zeiten des Wandels und der Veränderung. So war das Mittelalter die Zeit des Pilgerwesens. Pilgerzüge aus großen Schweizer Städten und viele Einzelpilger kamen zur Engelweihe im September und auch auf ihrem Weg nach Rom oder Santiago de Compostela am Wallfahrtsort Einsiedeln vorbei. In der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts verlieren die Gruppenwallfahrten immer mehr an Bedeutung und es kommen vorwiegend Einzelpilger zum Kloster.
Mönche, Gottesdienst, Liebfrauenbrunnen
Die Klosterkirche ist das Zentrum der beeindruckenden Klosteranlage. Mehrmals täglich versammeln sich die hier lebenden Mönche zum Gebet. Die Klostergemeinschaft umfasst ca. 50 Mönche zwischen 30 und 90 Jahren. Außerhalb der Gebetszeiten kann man die Klosteranlage besichtigen und an öffentlich zugänglichen Gottesdiensten teilnehmen. Als wir die Kirche besichtigen, findet gerade ein Gottesdienst statt.
In der Klosterkirche befindet sich unter einem Freskengewölbe die Gnadenkapelle aus schwarzem Marmor. Darin befindet sich die berühmte Schwarze Madonna aus dem 15. Jahrhundert.
Im Zentrum des Klosterplatzes steht der Liebfrauenbrunnen aus dem Jahr 1747 mit einer vergoldeten Marienfigur. Viele Pilger trinken nacheinander aus den 15 Wasserröhrchen, da dem Wasser heilende Kräfte zugesprochen werden.
Weiterfahrt nach Rapperswil-Jona
Im Anschluss fahren wir noch nach Rapperswil-Jona. Dafür müssen wir den Zürichsee überqueren und fahren an der historischen Holzbrücke Rapperswil-Hurden vorbei.
In Rapperswil-Jona angekommen suchen wir uns einen Parkplatz und machen uns auf den Weg zur besagten Holzbrücke. Diese wurde im April 2001 eröffnet und ist mit einer Länge von 841 Metern und einer Breite von 2,4 Metern die längste neuzeitliche Holzbrücke der Schweiz.
Eingeweiht wurde sie vom Abt des Klosters Einsiedeln. Die Brücke wird oft von den Jakobspilgern auf ihrem Weg zum Kloster genutzt.
Save the Elephants
Schon auf dem Weg zur Innenstadt von Rapperswil habe ich sie gesehen. Jede Menge bunte Elefanten. Ich liebe Elefanten. Also nichts wie hin und gucken warum die da so rumstehen. es handelt sich um die internationale Wanderausstellung „Elephant Parade“ von Franco und Claudia Knie. Diese beiden wollen die Menschen für die Situation der Elefanten sensibilisieren und ihren Lebensraum schützen. Die Ausstellung war schon in 30 weiteren Städten zu sehen.
Nach der Elefanten Parade in Rapperswil zieht die Herde weiter zum Zürcher Flughafen und anschließend zum Zürcher Hauptbahnhof. Am Ende der Ausstellung werden die 60 wunderschön bemalten Elefanten versteigert. Der Erlös fliesst in verschiedene Projekte zugunsten asiatischer Elefanten.
Fazit am Ende der Ausflüge nach Einsiedeln und Rapperswil: Die Klosteranlage von Einsiedeln ist ein beeindruckendes Bauwerk und durch die Stadt selbst mit ihrem hübschen Rathaus kann man gemütlich bummeln. In Rapperswil war natürlich die Elefanten Parade mein Highlight.