Flensburg
Ostsee
Zurück nach Deutschland, Flensburg
Nach einem ausgesprochen guten Frühstücksbüffet in Kolding, bricht nun unsere Rückreise nach Deutschland an. Unser letzter Stopp wird in Flensburg sein. Nach 80 km kommen wir an der deutschen Grenze an, wo im Gegensatz zur Einreise nach Dänemark niemand steht und fragt wo wir hinwollen.
Unsere Unterkunft Lavendel City in der Großen Strasse, die wir wieder über booking.com gebucht haben, hat eine Top-Lage. Nur ein paar Stufen trennen uns von der Flensburger Fußgängerzone. Fast würde ich sagen, wir liegen genau mittig. Sowohl nach rechts, als auch nach links sehen wir Geschäfte so weit das Auge reicht. Flensburgs Fussgängerzone soll die längste Shoppingmeile in Schleswig-Holstein sein. Sie zieht sich vom Holm über die Große Straße bis zur Norderstraße.
Da es zum Zeitpunkt unserer Ankunft leider regnet, schlendern wir erstmal durch die Geschäfte, laufen an zahlreichen Restaurants, Cafes und Eisdielen vorbei und gehen später, wenn die Sonne herauskommt, zum Hafen.
Flensburg
Eigentlich denkt man immer Flensburg sei die nördliche Stadt Deutschlands. Ganz oben im Norden, kurz vor Dänemark, da kann ja nichts mehr dazwischen sein. Tatsächlich ist Flensburg die zweitnördliche Stadt, denn die nördlichste Stadt ist der kleine Ort Glücksburg mit ca. 6000 Einwohnern und einer der bedeutendsten Schlossanlagen in Nordeuropa, dem Wasserschloss Glücksburg. Flensburg befindet auch nicht direkt an der dänischen Grenze, denn dazwischen liegt noch die Gemeinde Harrislee.
Vielen Menschen ist Flensburg schon wegen der Bussgelder bzw. der „Punkte in Flensburg“ ein Begriff. Pakete von Beate Uhse, die zusammen mit ihrem Ehemann in den 40er Jahren den ersten Erotikversand gründete, kamen und kommen ebenfalls aus Flensburg. Das leckere Flensburger Bier, das seit 1888 mit Bügelverschluss und dem „plop“ daher kommt, ist auch jedem bekannt. Und eine sehr erfolgreiche Handballmannschaft, den SG Flensburg-Handewitt hat Flensburg auch noch im Gepäck.
Flensburg liegt am ca. 45 km langen Flensburger Förde, der langgezogene Seitenarm der Ostsee und gleichzeitig deren westlichster Punkt.
Die Flensburger Förde werden durch die Halbinsel Holnis, in die Innenförde im Westen und die Außenförde im Osten geteilt.
An den Innenförden ist das Meer ruhiger und windgeschützter und es gibt einige schöne Strände Wasser, die z.B. in Glücksburg, Holnis und Flensburg liegen. Die Außenförde bieten sehr gute Wassersport Bedingungen, da sie ins offene Meer münden und beste Windverhältnisse haben.
Flensburger Hafen
Als Flensburg im 12. Jahrhundert gegründet wurde, war der ausschlaggebende Grund für die Entstehung, die Nähe zum Wasser.
Der Hafen war über Jahrhunderte hinweg, für den wirtschaftlichen Wachstum der Stadt, ein wichtiger Bestandteil.
Der Flensburger Hafen wird in drei Bereiche eingeteilt: die Westseite, die Ostseite und die Hafenspitze.
Auf der Westseite befindet sich der Historische Hafen, der mit dem Museumshafen, der Museumswerft und dem Schifffahrtsmuseum ein großer Tourismusmagnet ist. Neben vielen Veranstaltungen, die regelmäßig stattfinden, liegt hier auch das maritime Wahrzeichen Flensburgs, der Salondampfer Alexandra aus 1908, der einen festen Liegeplatz mit Brücke und Pavillon hat.
Die Ostseite ist grob gesagt, der gesamte Industriehafen. Hier befinden sich die Kaianlagen mit mehreren Kränen zum Be- und Endladen der Frachtschiffe, große Silos und die Liegeplätze für die großen Kreuzfahrtschiffe.
Fehlt nur noch die Hafenspitze am Ende der Flensburger Förde. Hier liegen die Segelschiffe und Motorboote, hier ist der Treffpunkt für alle die ein Fischbrötchen, Pommes oder ein Flensburger an den vielen kleinen Ständen, Kneipen oder Bars geniessen wollen. Natürlich darf die Gastronomie „Gosch Sylt“ nicht fehlen, die sich nebst Restaurants mit einer Wasserterrasse niedergelassen hat.