Heiligenhafen
Ostsee
Auf dem Weg nach Heiligenhafen
Zum ersten Mal wollte ich an Bord der AIDA gehen und eine Kreuzfahrt auf der Route Spanien-Portugal buchen. Einfach um zu sehen, ob ich hinterher total begeistert bin oder ob das garnichts für mich ist. Nun gut, Coronabedingt kam alles anders und unser Alternativtrip Deutschland/Schweiz war wunderschön. Nun steht die zweite Alternativreise Deutschland/Dänemark an.
Wir starten an einem Mittwochmorgen um halb neun um nach dem Berufsverkehr Hamburg zu passieren. Vor uns liegen 450 Kilometer. Zuerst läuft es gut, bis zur 23 km langen Baustelle in Höhe der Northeimer Seenplatten. Leider wird die Autobahn immer voller und der erste Stau lässt nicht lang auf sich warten. Nach knappen sieben Stunden kommen wir in Heiligenhafen an und fahren zu unser Unterkunft Hotel Mira Mare, die zu einem griechischen Restaurant gehört.
Nachdem wir unser Zimmer bekommen haben, machen wir uns auf den Weg zur Hafenpromenade. Leider meint es das Wetter an der Ostseeküste nicht so gut mit uns. Während es im restlichen Deutschland sonnig ist, ist der Himmel im Norden, wie auf den ersten Fotos zu sehen, Wolken verhangen. Aber laut meiner Wetter-App soll es doch am späten Nachmittag und Abend besser werden.
Heiligenhafen
Nachdem wir mit unseren ersten Eindrücken von Heiligenhafen zurück in unserem Zimmer sind und einen Tisch für den Abend im hauseigenen Restaurant reserviert haben, warten wir ein wenig ab, ob die Wetter-App recht behält und der Himmel für einen weiteren Rundgang aufklart. Tatsächlich wird es für ein paar Stunden besser, bevor es sich erneut zuzieht.
Am Yachthafen vorbei, in Richtung Seebrückenpromenade entdecken wir auf der rechten Seite „Marina Crêpes“ und reihen uns dort in die Warteschlange ein, um zwei leckere Crêpe zu kaufen. Mit den Crepe in der Hand laufen wir an der Promenade entlang und entdecken dort eine tolle Aussicht, die sich für zwei schöne Landschaftsfotos anbietet. Über den „Steinwarder“ zurück, kommen wir automatisch am traditionellen Gosch Sylt Restaurant vorbei, dass an keiner Seeküste fehlen darf.
Heiligenhafen Kommunalhafen
Am Yachthafen entlang geht es zum Kommunalhafen, dem Heimathafen der Fischerboote und gleichzeitig der Ausgangsort für Rund-und Angelfahrten. Hier kann man den frischen Fisch noch direkt vom Kutter kaufen. Der neu gestaltete Yachthafen bietet schöne Geschäfte zum Bummeln und mehrere Restaurants, in erster Linie natürlich Fisch-Restaurants.
Altstadt Heiligenhafen
Die kleine Stadt Heiligenhafen mit etwas mehr als 9.000 Einwohnern befindet sich im Kreis Ostholstein und ist ein staatlich anerkanntes Seeheilbad. Auf dem Marktplatz befindet sich das hübsche Rathaus aus dem Jahr 1882, einige Geschäfte, Cafes und Restaurants.
Die Haupteinnahmequelle in Heiligenhafen ist der Tourismus. In den letzten Jahren hat die Stadt viel investiert und zwei neue Promenaden am Binnensee und am Yachthafen gebaut.
Heiligenhafen liegt an einem Binnensee und wird durch die Halbinsel Seinwarder und Graswarder, von der Ostsee abgetrennt. Steinwerder war früher nur am Beginn der Steinküste mit dem Festland verbunden und Graswarder war eine eigene Insel.
Im Jahr 1954 wurde eine Verbindung mit dem Festland und der ehemaligen Insel Graswarder hergestellt. Die langgestreckte Halbinsel ist ein 230 Hektar großes Naturschutzgebiet, in dem zahlreiche Vogelarten brüten.
Seebrücke Heiligenhafen
Eine Besonderheit in Heiligenhafen ist die Seebrücke. 2011 wurde mit dem Bau begonnen und innerhalb eines Jahres eine auf 48 Stahlpfeilern stehende Brücke erbaut.
Auf einer Länge von 453 Metern führt die teilweise zweigeschossige Brücke aufs Meer hinaus, die im vorderen Bereich jeweils nach links und rechts abzweigt.
Es gibt Sitz-und Liegemöglichkeiten, ein Spielplatz mit Wasserspielbereich, eine Kaffeebar und eine Aussichtsplattform die an klaren Tagen einen Ausblick bis nach Fehmarn ermöglicht.
In der überdachten Meereslounge mit bodentiefen Glasfenstern können sich Heiratswillige Paare sogar das Jawort geben.
Man sollte nicht verpassen, am späten Abend oder zum Sonnenuntergang auf die Seebrücke zu gehen, denn dann wird sie in blaues Licht getaucht und das macht die Atmosphäre nochmal so schön.
Fazit am Ende des Tages: Unser Zwischenstop in Heiligenhafen hat sich wirklich gelohnt. Das Wetter war zwar bei unserer Ankunft noch nicht gut, aber im Laufe des Nachmittags wurde es ja wesentlich besser. Wir haben es genossen am Strand spazieren zu gehen, die kleine Altstadt anzuschauen, über die neuen Promenaden zu schlendern und das ein oder andere schöne Foto zu schiessen. Bestimmt war das nicht unser letzter Aufenthalt in Heiligenhafen. Bevor es weitergeht auf die Fähre nach Dänemark geniessen wir nochmal den Sonnenaufgang über dem Hafen.
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