Melsungen
Stadtteile
Stadtteile Melsungen
Obermelsungen
Nur einen kurzen Fußweg am Roten Rain entlang und schon ist man in Obermelsungen.
Dort angekommen liegt auf der linken Seite die Spielstätte des TSV Obermelsungen 1912 und gleich daneben der Spielplatz.
Erstmalig erwähnt wurde Obermelsungen im Jahr 1151. Damals sprach man von “Supermelsungen”. Rund 750 Einwohner leben in Obermelsungen, dass im Jahr 2001 sein 850 jähriges Bestehen feierte und im Januar 2009 vom Hessischen Fernsehen zum Dollen Dorf gewählt wurde.
Eine Besonderheit in Obermelsungen das Camping- und Freizeit Zentrum am See, welches zum Einen direkt an der Fulda liegt und zum Anderen von drei großen Badeseen umgeben ist.
Der Campingplatz ist von März bis Oktober geöffnet.
Schwarzenberg
Wer den Huberg verlässt, ist innerhalb von zwei Autominuten im Ortsteil Schwarzenberg, das im Jahr 2012 seinen 750. Geburtstag feierte und in dem ca. 570 Menschen ihr Zuhause haben. Erstmalig erwähnt wurde Schwarzenberg im Jahre 1263 unter dem Namen Svarcenberg.
Die Schwarzenberger wünschen sich seit langer Zeit eine Haltestelle, denn die Bahn fährt bereits seit 170 Jahren an Schwarzenberg vorbei ohne zu halten.
Zwei Highlights in Schwarzenberg sind zum Einen das seit Mitte der 80er Jahre stattfindende Lindenfest, das jährlich im historischen Ortskern „Unter der Linde“ gefeiert wird.
Und das Schwarzenberg-Theater, das von Bernd Köhler und sein Team eine heitere, satirische Unterhaltung auf hohem Niveau bietet.
Adelshausen
Im kleinen Stadtteil Adelshausen, durch den die Pfieffe fliesst, leben ca. 420 Einwohner.
Das Dorf im Pfieffetal liegt rund fünf Kilometer von Melsungen entfernt an der B487 auf dem Weg nach Spangenberg. Im Laufe seiner 800-jährigen Geschichte gab es viele Ortsnamen.
Von der ersten Erwähnung im Jahr 1209 als Odolvessen, über Odolvishusen, Odolpheshusen, Odolfishusen, Odelshusen und Odelshausen bis zu seinem heutigen Name Adelshausen.
Bereits seit 15 Jahren lädt die Freiwillige Feuerwehr Adelshausen zum traditionellen Radlertreffen am Pfingstmontag an die Grillhütte Adelshausen ein.
TV-Tipp: Dolles Dorf Adelshausen, Hessenschau vom 03.08.2019
Röhrenfurth
Nach Röhrenfurth kommt man entweder über die B83 oder über die alte Strasse zwischen Schwarzenberg und Röhrenfurth, die an der Fulda entlang läuft.
Röhrenfurth ist mit ca. 1200 Einwohnern der größte Stadtteil und wurde erstmalig im Jahr 1182 unter dem Namen Rorefort erwähnt. Im Laufe der Jahre änderte sich der Ortsname in Rornevurth, Rorenvort, Rurenwort und Rorenfurt bis zum heutigen Röhrenfurth.
Neben den vielen gut erhaltenen Fachwerkhäusern kann Röhrenfurth mit einer Schule, einem Kindergarten, einer Bahn-Haltestelle und einem Campingplatz punkten.
Kirchhof
An der Melsunger Kulturfabrik beginnt ein schöner Radweg am Kehrenbach entlang und an den Fischteichen vorbei bis nach Kirchhof. Erstmalig erwähnt wurde das Dorf mit seinen 500 Einwohnern unter dem Namen Kirchob im Jahr 1303.
Seit 1420 gehört das Dorf unter dem Namen „Kirchhof“ zum Amt Melsungen. Im Jahr 2003 feierten die Kirchhöfer ihre 700 Jahr Feier.
Im Mittelalter lag Kirchhof auf einer wichtigen Handelsroute. Die mit Salz gefüllten Karren wurden aus den Thüringer Salzbergwerken auf dem altem Sälzerweg von Bad Sooden-Allendorf nach Melsungen und der „Spangenberger Schusterpfad“ in Richtung Kassel an Kirchhof vorbeigeführt.
Kehrenbach
Wer das Örtchen Kehrenbach besuchen möchte, fährt in Richtung Günsterode und zweigt dort in eine Stichstrasse nach links ab. Dieses idyllische Dorf wurde erstmals 1209 als Querenbach erwähnt. Weitere Ortsnamen bis zum heutigen Kehrenbach waren: Kornbach, Karnbach, Cornbach, Kerenbach und Körnbach.
Durch das Dorf mit 300 Einwohnern fliesst der Kehrenbach, der in Melsungen unterhalb der Bartenwetzerbrücke in die Fulda mündet.
Im Jahr 2009 hatten die Kehrenbächer gleich zwei Jubiläen zu feiern. Der Ort selbst wurde 800 Jahre alt und der FTSV, der frei Turn- und Sportverein wurde 100 Jahre alt.
Günsterode
Günsterode liegt mit knapp 10 km Entfernung am weitesten von der Kernstadt Melsungen entfernt. Erstmalig erwähnt wurde der Ort im Jahr 1328 unter dem Name Gunsrade.
Aus Gunsrade wurde Gunsrode, Gunsterode, Günsrode bis zum heutigen Günsterode.
Durch den kleinen Ort mit ca. 350 Einwohnern fliesst der Kehrenbach Zufluss Ohebach.
Im 19. Jahrhundert liessen sich viele Köhler in Günsterode nieder, die in den umliegenden Wäldern Holzkohle brannten.
Eine besondere Tradition in Günsterode ist der Osterräderlauf, der jährlich am Ostersonntag vor zahlreichen Zuschauern zelebriert wird. Erstmalig wurden die mit Stroh gestopfte Stahlräder im Jahr 1895 angezündet und brennend den Berg hinunter gerollt. Bergleute, die aus Westfalen zurückkehrten brachten diesen Brauch mit in ihre Heimat.