Tag 18: Kapstadt
Tafelberg
Heute morgen wollen wir den 1087 Meter hohen Tafelberg, der zu den 7 Naturwundern der Erde und zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Südafrikas gehört, erklimmen. Zum Tafelberg gehören außerdem der 668 Meter hohe Lions Head, der 1002 Meter hohe Devil’s Peak, der „kleine“ Signal Hill mit 350 m Höhe und die bis zu 800 Meter hohen Berge der Zwölf Apostel.
Leider ist ausgerechnet zu unserem Aufenthalt in Kapstadt die bereits in 1929 erbaute und in 1997 erneuerte Seilbahn wegen Wartungsarbeiten für eine Woche außer Betrieb. Mit ihr hätten wir 700 Höhenmeter überwunden. Also fahren wir zum Parkplatz „Kloof Korner“ und starten gut gerüstet mit ein paar Flaschen Wasser zur Wanderroute.
Ich will nicht sagen, dass es anstrengend ist….doch, das ist es. Nicht immer ist der Weg in einem guten Zustand und sehr oft geht es dicht an den Klippen und am Abgrund entlang.
Am Ende wird man mit einem wunderschönen Ausblick über Kapstadt und den Atlantik belohnt.
Bo-Kaap
Zu Füßen des Signal Hills liegt der kleine Stadtteil Bo Kaap, was so viel wie „Über dem Kap“ bedeutet. In dem vor allem durch seine bunten Häuser bekannten Stadtteil lebten seit dem 17. Jahrhundert lebten vor allem Sklaven, die auch als Kap-Malaien bezeichnet wurden. Diese Bezeichnung ist jedoch etwas irreführend, denn die meistens Sklaven kamen nicht aus Malaysia, sondern aus Sri Lanka, Indonesien und Indien.
Die Sklaven durften nur graue und braune Kleidung tragen. Heute sagt man, das die Bewohner mit ihrer Befreiung auch die Farben zurück bekamen und ihre Häuser als Zeichen dafür bunt anmalten. Übrigens werden die Häuser aufgrund der starken Ausgleichung durch die Sonne jährlich neu gestrichen.
Wir parken in der Yusuf Drive und laufen in die Wale Street. Rechts und links der Strasse sehen wir die grellbunt gestrichenen Häuser und in der Hausnummer 71, im ältesten Haus befindet sich das Bo-Kaap Museum. Dieser alte Stadtteil hat wirklich Charme und so laufen wir noch ein Weilchen auch die engen und steilen Gassen und genießen den Anblick der historischen Gebäude.
V+A Waterfront Cape Town
Wir fahren weiter über die Strand Street und die Ocean View Drive und haben von dort einen tollen Blick auf das Cape Town Stadion, welches für die Weltmeisterschaft 2010 erbaut wurde und auf die Victoria + Alfred Waterfront, zu der wir jetzt hinfahren.
Über die Fußgängerbrücke, die über den Breakwarter Boulevard führt gehen wir durch das Victoria Wharf Shopping Centre zur V+A Waterfront. Einst eine schmuddelige Gegend, jetzt mit mehr als 30 Millionen Besuchern im Jahr eine der bedeutesten Touristenattraktionen in Kapstadt. Um die zwei Hafenbecken herum, gibt jede Menge Restaurants und Cafés, Geschäfte, Ausflugsboote, ein Riesenrad, afrikanische Musikgruppen, ein Amphitheater sowie ein Aquarium.
Gerade findet eine Ausstellung von „The Rhinos are Coming“, einer Non-Profit-Organisation statt, die dringend benötigte Gelder zum Schutz der Nashörner sammelt um auf die Notlage der vom Aussterben bedrohten Tiere aufmerksam zu machen.