Wien 2019
Naschmarkt - Hundertwasserhaus - Donauinsel - Prater
Wiener Naschmarkt
Nach dem Aufstehen wollen wir heute morgen zum traditionellen Wiener Naschmarkt, den es bereits seit 1902 gibt und seit 1905 den offiziellen Namen „Naschmarkt“ trägt.
Zu Fuß sind es ungefähr 2,5 km, aber dann haben wir auch entsprechend Hunger, wenn wir angekommen sind. Wir laufen über die Burggasse bis zur Kirchenstrasse, wo sich rechts und links jede Menge Geschäfte befinden, bis zum 6. Wiener Gemeindebezirk. Hier zwischen der rechten und linken Wienzeile ist der Naschmarkt aufgebaut.
Wer in Wien ist, sollte zumindest einmal über den Wiener Naschmarkt schlendern.
Mittlerweile gibt es über 170 Stände, die vorwiegend mit Obst, Gemüse, Käse, Fisch und Fleisch handeln. Aber auch viele Internationale Angebote aus Griechenland, China, Japan oder der Türkei bieten Tee, Gewürze, Süßigkeiten und Kleidung an.
Anfang 2000 wurden viele Imbissstände zu Restaurants umgebaut, die bis 23.00 Uhr geöffnet haben und in denen man gut speisen kann. Der Naschmarkt hat von Montag bis Freitag von 06.00 – 19.30 Uhr geöffnet, Samstags von 06.00 bis 18.00 Uhr.
Da wir jetzt großen Hunger haben, gehen wir ins „Papas“ und bestellen uns ein orientalisches Frühstück für Zwei. Anschliessend laufen wir nochmal über den Naschmarkt und stellen fest, dass wir leider nicht mehr an den vielen Ständen probieren können, weil wir sooo satt sind.
Karlskirche und Hochstrahlbrunnen
Da wir ja nun gut gesättigt sind, geht es erstmal zu Fuß weiter bevor wir uns in die nächste Bahn setzten.
Unser Weg führt uns an der Karlskirche vorbei, die zu einer der bedeutesten barocken Sakralbauten nördlich der Alpen gehört.
Auffällig ist die mächtig Kuppel der Kirche. Für 8 Euro kann man mit einem Panoramalift auf eine Plattform fahren, die in 32,5 Metern Höhe liegt.
Von hier aus kann man in alle Himmelsrichtungen schauen und hat nicht nur auf die Fresken einen tollen Blick, sondern auch auf die Orgel.
Auf dem Karlsplatz, direkt neben dem kleinen Teich wird auch jährlich ein Weihnachtsmarkt aufgebaut.
Weiter geht es zum Hochstrahlbrunnen und zum Heldendenkmal der Roten Armee die sich beiden am Schwarzenbergplatz befinden.
Der Hochstrahlbrunnen wurde bereits im Jahr 1873 in Betrieb genommen und im Jahr 1906 zu einem Leuchtbrunnen umgestaltet, der in der Dunkelheit in sechs Farben (Rot, Rosa, Gelb, Violett, Blau und Grün) erstrahlt.
Die 365 kleinen Springbrunnen, die sich rundherum am Beckenrand befinden, symbolisieren die Tage im Jahr.
Das Heldendenkmal der Roten Armee entstand 1945 zur Erinnerung an die bei der Schlacht um Wien gefallene Soldaten.
Hundertwasserhaus
Der in 1928 in Wien geborene Friedrich Stowasser wurde unter seinem Künstlernamen Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser weltberühmt.
Da Hundertwasser selbst kein Architekt war, bat er die Stadt Wien ihm einen Architekten zur Seite zu stellen. Gemeinsam mit Josef Krawina begannen die ersten Planungen.
Aufgrund eines Streits wurde Krawina vom Architekten Peter Pelikan abgelöst.
In den Jahren 1983-1985 wurde dann im 3. Wiener Gemeindebezirk sein bekanntestes Bauwerk,
das Hundertwasserhaus Wien errichtet.
In dem Wohnkomplex mit 52 Wohnungen, 4 Geschäften, Gemeinschaftsterrassen und Freiflächen findet man sowohl innen als auch außen keine geraden Linien. Im Jahr 1985 wurden über 250 Bäume und Sträucher gepflanzt und begrünen nun mit einer stattlichen Größe das imposante Gebäude.
Im April 1991 wurde das KunstHausWien Museum Hundertwasser eröffnet.
Hier befindet sich die einzige permanente Hundertwasser-Ausstellung weltweit.
Donauinsel
Vom Hundertwasserhaus aus geht es zu Fuß bis zum Hard-Rock-Cafe Vienna.
Hier reservieren wir uns einen Tisch für heute Abend, da die Plätze im Hard-Rock-Cafe immer schnell belegt sind.
An der U-Bahn Station Schottenring steigen wir in die U2 und fahren bis zur Station Donaumarina. Von dort schlendern wir über die 21 km lange und bis zu 250 Metern breite, künstlich angelegte Donauinsel, die jede Menge sportliche Einrichtungen bietet.
Abgesehen vom Wasserspielplatz und der Kletterpark, befindet sich hier die weltweit größte schwimmende Trampolinanlage „Danube Dumping“ mit 40 Feldern.
Von hier aus haben wir auch einen tollen Blick auf die eindrucksvolle Katholische Kirche
„Franz von Assisi“, die aufgrund ihres Standortes am Mexikoplatz, oft auch nur Mexikokirche genannt wird.
Und auf das höchste Gebäude Österreichs, den DC Tower mit einer Höhe von 250 Metern.
Wiener Prater
Zurück an der U-Bahn Station, fahren wir mit der U2 drei Stationen bis zur Messe Prater.
Von hier aus sind es noch fünf Minuten zu Fuß bis zum Vergnügungspark Wiener Prater.
Der Wiener Prater ist der älteste Freizeitpark der Welt. Sein Wahrzeichen ist das in 1896 erbaute Riesenrad, mit dem man aus den geschlossenen Gondeln einen traumhaften Blick über die Sehenswürdigkeiten Wien’s hat.
Eigentlich ist der Prater eine über 6 km² große Auenlandschaft.
Erst ist den 90er Jahren entwickelte sich der Prater zu einem großen Vergnügungspark mit modernen Fahrgeschäften und vielen weiteren Attraktionen, wie z.B. das Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds, das Chocolate Museum, das Pratermuseum oder die größte Diskothek Praterdome.
Geöffnet hat der Vergnügungspark von März bis Oktober, wobei das Riesenrad und einige andere Attraktionen das ganze Jahr zugänglich sind.
Im Winter wird auf der Jesuitenwiese mit Hilfe einer Beschneiungsanlage eine Rodelbahn und eine Langlaufloipe erstellt.