Wien 2019
Ankeruhr - Kapuzinergruft - Albertina - Votivkirche
Ankeruhr
Nachdem wir heute morgen im Cafe Espresso in der Burggasse gefrühstückt haben, was wir leider aufgrund der unfreundlichen Bedienung (und das kommt sehr selten in Wien vor) nicht weiterempfehlen möchten, starten wir zu unserem zweites Ziel, der Ankeruhr am Hohen Markt.
Damit wir auch pünktlich um 12.00 Uhr da sind, laufen wir zur U-Bahn Station Volkstheater und fahren mit der U3 bis zum Stephansplatz und von dort bis zum Hohen Markt. Nun sind wir doch ein bisschen früh und setzen uns deshalb noch für ein Getränk in auf die Terrasse des Restaurants Joma. Noch ist alles ruhig, erzählt uns der Kellner, aber in einer halben Stunde kommen jede Menge Menschen die die Besonderheit der Ankeruhr miterleben möchten. So geht das Tag für Tag. Und er behält recht. Kurz vor 12.00 Uhr ist der Platz voll und alle Leute schauen neugierig nach oben zur Uhr.
Auf einer zehn Meter hohen und vier Meter breiten Brücke, die zwei Gebäudeteile des Ankershofs miteinander verbindet, ist die Ankeruhr, ein Jugendstilwerk aus den Jahren 1911-1914, angebracht. Die Ankeruhr besteht aus zwölf historischen Persönlichkeiten, über deren Kopf die jeweilige Stunde in römischen Zahlen dargestellt wird.
Zu jeder vollen Stunde bewegt sich eine Figur über die Brücke. Das Highlight findet täglich um 12 Uhr statt, wenn alle Figuren zu unterschiedlicher Musik die Ankeruhr durchlaufen.
Kapuzinergruft (Kaisergruft)
Von der Ankeruhr sind es nur ein paar Meter bis zur Kaisergruft, die unter dem Kapuzinerkloster liegt.
Die Kaisergruft, auch Kapuzinergruft genannt, ist für die Angehörigen des österreichischen Herrscherhauses Habsburg vorgesehen.
Zu den Habsburger gehörte auch Kaiserin Elisabeth in Bayern („Sisi“), die mit Kaiser Frank Josef I vermählt war.
Seit 1633 wurden hier 149 Habsburger bestattet, davon 12 Kaiser und 19 Kaiser- und Königinnen. Die letzte Bestattung fand in 2011 statt.
Der Eintritt kostet 7,50 Euro, mit einer einstündigen Führung 10,50 Euro.
Crossfield Australien Pub und der Albertina
Auf dem Weg von der Kaisergruft zum Albertina kommen wir am Crossfield Australien Pub vorbei. Die Terrasse sieht gemütlich aus und gerade fängt es ein wenig zu regnen an.
Wir nehmen unter einem Sonnenschirm Platz und bestellen und zwei Ottakringer und eine Portion Nachts mit Guacamole-Dip. Nach und nach suchen immer mehr Menschen Schutz unter den Schirmen, aber pünktlich mit dem letzten Bissen hört der Regen auch schon wieder auf.
Wir zahlen uns Richtung Albertina und blicken auf einen riesengroßen grünen Hasen auf dem Dach eines Hauses. Grund dafür ist die Ausstellung des Renaissancemeisters Albrecht Dürer, der rund 200 seiner Werke ausstellt. Darunter auch der Klassiker „Feldhase“.
Votivkirche
Am Heldenplatz, am Volksgarten und am Rathauspark vorbei, laufen wir bis zum Sigmund-Freud Park. Dort steht die römisch-katholischen Votivkirche, die mit 99 Metern Höhe die zweithöchste Kirche Wien’s ist und zu den bedeutendsten neugotischen Sakralbauwerken der Welt gehört.
Als Hommage an Falco ist am Gerüst der Votivkirche ein Alexa Werbeplakat mit „Vienna Calling“ angebracht.
Der große Sigmund-Freud-Park, der gegenüber der Kirche und gleich neben der Universität Wien liegt, ist ein beliebter Treffpunkt für Studenten. Das Stadtgartenamt hat kostenlose Liegestühle zum Chillen aufgestellt. Regelmäßig finden verschiedene Events im Park statt.
Wiener Schnitzel mit Gasthaus Elsner
Nachdem wir uns ein Päuschen in einem der Liegestühle gegönnt haben, fahren wir ab „Lange Gasse“ mit der Linie 5 bis zur Unterkunft in der Kaiserstrasse.
Heute Abend wollen wir ein echtes Wiener Schnitzel essen. Aufgrund unendlich vieler positiver Bewertungen, entscheiden wir uns für das Gasthaus Elsner, welches bereits seit 1935 besteht und Wiener Küche der traditionellen Art anbietet. Zu Fuß ist es nur ein Katzensprung und beim Überqueren der Ampel am Neubaugürtel fallen uns die lustigen Wiener Ampelmännchen auf.
Das Gasthaus Elsner ist wirklich eine urige Kneipe. Als wir angekommen, sind draußen alle Plätze besetzt und wir warten drinnen bei einem Bierchen auf einen freien Platz auf der Terrasse.
An fast jedem Tisch sind die Teller mit Schnitzeln bedeckt und die Zigarette ist hier noch allgegenwärtig. Nach einer halben Stunde wird draußen ein Tisch frei und wir bekommen die Karte. Leider gibt es nur Wiener Schnitzel vom Schwein, aber das tut dem guten Geschmack keinen Abbruch.