Zürich
am Zürichsee
Ein kurzes Stück von Luzern nach Zürich
Nur 53 km liegen vor uns bis nach Zürich. Unsere Koffer sind schnell gepackt und Hunger haben wir auch noch keinen, also machen wir uns auf den Weg. In unsere gebuchte Airbnb Unterkunft können wir so früh noch nicht, aber den Parkplatz dürfen wir bereits nutzen. Auch diesmal ist die Lage gut, nicht ganz so zentral wie in Luzern, dafür ist Zürich ja auch ein ganz Stück größer, aber in unmittelbarer Nähe einer Bushaltestelle und einer S-Bahn.
Wir parken unser Auto und begeben uns zur Haltestelle. Eine sehr nette Zürcherin hilft uns bei der Wahl der besten und günstigsten Fahrkarte und so fahren wir mit der Linie 32 zum Paradeplatz.
Altstadt Zürich
Wenn wir am Paradeplatz nicht richtig sind, dann weiß ich es aber auch nicht.
Gucci, Dior, Tiffany & Co, Dolce & Gabbana…wir hätten das größere Portemonnaie mitnehmen sollen. Mittlerweile meldet sich auch unser hungriger Magen und so lassen wir schweren Herzens die teueren Geschäfte links liegen und begeben und auf die Suche nach etwas Essbarem. In der Brasserie Schiller wurden wir fündig und bestellen uns für „kleines Geld“ etwas für den kleinen Hunger.
Nachdem wir uns gestärkt haben, geht unser Stadtrundgang weiter und wir kommen als erstes auf die Münsterbrücke. Von hier aus haben wir einen tollen Ausblick auf die Limmat, die Fraumünster Kirche und die Altstadt auf der rechten Seite. Um eine noch bessere Aussicht zu haben, begeben wir uns auf den Grossmünsterplatz.
Münsterbrücke Zürich und Fraumünster Kirche
Die Zürcher Münsterbrücke wurde zwischen 1836 und 1838 erbaut. Ende der 90er Jahr wurde sie umfangreich saniert. Sie beginnt auf der linken Seite des Limmat an der Fraumünsterkirche am Stadtquai und endet am rechten Limmatufer am Helmhaus, wo auch das Kunstmuseum untergebracht ist und am Limmatquai. Gerne wir die Brücke auch als Helmhausbrücke bezeichnet. Die aus Natursteinen gemauerte Bogenbrücke ist ca. 87 Meter lang. Für die Züricher ist es die schönste Limmatbrücke in ihrer Stadt und dazu die älteste im Originalzustand.
Die Fraumünster Kirche auf der linken Seite war zu ihrer Gründung ein Benedikterinnen-Stift, erst anschliessend kam die Klosterkirche hinzu. Gestiftet wurde sie 853 von König Ludwig dem Deutschen. In diesem Kloster wurden Frauen aus dem Hochadel gegen die Zahlung einer Mitgift aufgenommen. Dadurch hatte das Kloster viel Einfluss und genoss die Gunst von Königen. Die Äbtissin hatte sogar bis ins 13. Jahrhundert das Münzrecht von Zürich.
Lindenhof
Nachdem wir die Rathausbrücke überquert haben und am linken Ufer des Limmat entlanglaufen, kommen wir durch Zufall in die schmale Fortunagasse, die auf einen großen aus Lindenbäumen bestehenden Platz führt. Entlang der Mauer stehen überall Bänke und auch alle sind besetzt mit Menschen die die herrliche Aussicht geniessen. Das dies der Lindenhof war, erfahren wir erst später von unserem Airbnb Vermieter. Für die Zürcher ist den Lindenhofplatz eine Oase der Ruhe. Inmitten des historischen Kerns, ist der Lindenhof heute einer der bekanntesten Plätze, der aufgrund seines Ausblicks auf das rechte Ufer des Limmats und der Altstadt ein Anziehungspunkt für die Touristen ist.
Der Grossmünster
Der Grossmünster in seiner heutigen Form stammt aus dem 1100 bis 1200 Jahrhundert.
Bis zum Jahr 1322 hiess die romanische Kirche schlicht und einfach Zürcher Kirche.
Erst danach bekam sie, vielleicht um sie von der auf der anderen Uferseite stehenden Fraumünster Kirche zu unterscheiden, den Namen Grossmünster. Heute ist der Grossmünster mit seinen zwei beeindruckenden Türmen das Wahrzeichen von Zürich.
Auf dem Südturm, auch Karlsturm genannt, befindet sich die Statue von Karl dem Großen.
Am Nordturm, auch Glockenturm genannt, ist ein Relief des Reformators Heinrich Bollinger zu sehen. Vom Kirchenschiff aus kann man die Aussichtsplattform des Karlsturms erklimmen.
Nach 187 Stufen wird man mit einem herrlichen Ausblick über die Stadt Zürich, den Zürcher See und die umliegenden Berge belohnt.
Fazit am Ende der Zürich Reise: Zürich ist eine sehr schöne Stadt und wenn wir nicht zuerst Luzern besucht hätten, dann wär sie bestimmt noch reizvoller gewesen. So kommt das gemütliche Luzern etwas besser weg. Aber nicht unerwähnt soll unser Ausflug auf den Uetliberg sein, der Besuch im Fifa World Museum und der Ausflug nach Einsiedeln zum gleichnamigen Kloster.