Ocho Rios Dunn's River Falls

2019

Auf dem Weg halten wir an einem Stand an der Strasse, wo frisches Obst verkauft wird.
Ich habe richtig Lust auf eine Kokosnuss. Wir bezahlen einen Dollar und bekommen eine Kokosnuss mit Strohhalm um erstmal die Milch zu trinken und danach wird sie portioniert.

Es ist wirklich interessant wie dicht die Machete an den Fingern vorbeischiesst um die Kokosnuss zu schälen. Für das Portionieren geben wir ihm nochmal einen Dollar und genießen auf der weiteren Fahrt unser frisches Obst

In Ocho Rios angekommen, stellen wir fest, dass hier eine ganze Menge mehr los ist, als in Negril oder Port Antonio.
Überall an der Strasse stehen gut gekleidete Jamaikaner und frisch gewaschene Busse und Taxis. Kein Wunder, denn hier legen täglich riesige Kreuzfahrtschiffe mit tausenden von Passagieren an, die in den bereitstehenden Bussen zu den Ausflugszielen gebracht werden. 

Frische Kokosnuss am Strassenrand

Wir biegen nach rechts ab und fahren in die Berge von Ocho Rios. Immer höher und höher und immer schlechter wird die Strasse. Nach fünf Kilometern kommen wir in unserer neuen Unterkunft an.
Diese haben wir booking.com gebucht und sie heisst „The Lion House Jamaika„. 

Trotz der vereinbarten Check-In Zeit ist der Chef nicht da. Seine kleine Tochter bemüht sich redlich und nach mehrmaligen Anrufen und der Suche nach dem richtigen Zimmer, ist alles geklärt. Hier oben in den Bergen wohnen wir nun für die nächsten drei Nächte. 

Mahogany Beach

An dem heutigen Tag ist nicht mehr viel dran. Da die Strassen zu unserer Unterkunft nicht die Besten sind, wollen wir gerne vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück sein. Also fahren wir einfach nochmal zurück in den Ort und zum Mahogany Beach. Hier gibt es einen Souvenirstand und eine Bar und das war es auch schon. Der Strand bzw. der Sand scheint nur aufgeschüttet zu sein, denn unter dem Sand ist alles hart wie Beton. 

Das Meer ist wie überall glasklar und der Ausblick ist auch toll, also lassen wir uns auf einem Steg nieder und lassen die Füße im Wasser baumeln. Nach ein paar Minuten kommt ein junger Jamaikaner zu uns und macht uns aufgeregt auf das was gerade unter unseren Füßen vorbei schwimmt aufmerksam. Ein wunderschöner, großer Rochen ! Leider ist es ein paar Minuten später mit der Stille vorbei. Ein großes Partyboot mit tanzenden Touristen und einer hochmotivierten Animateurin legt am Steg an und treibt den Rochen und uns in die Flucht. 

Mahogany Beach in Jamaika
Rochen im Karibischen Meer Jamaika
Mahogany Beach in Ocho Rios

Mittlerweile ist es später Nachmittag und wir fahren zurück in die Mountains von Ocho Rios. Auf dem Weg in die Berge kommen wir an vielen kleinen Ständen vorbei, die die Einwohner direkt vor ihrem Haus aufgebaut haben. Neben der Möglichkeit zum Lotto spielen, gibt es hier Süssigkeiten für die Schulkinder, Obst und Gemüse, Suppen und das traditionelle Jerks. 

An unserer Unterkunft Lion House angekommen, machen wir es uns auf unserer riesigen Terrasse gemütlich und geniessen den faszinierenden Ausblick über die Berge. Sogar das Meer können wir von hier aus sehen. 

Ocho Rios Mountain View

Sonnenaufgang in den Bergen

Heute morgen starten wir mit einem traumhaften Sonnenaufgang über den Bergen und einem leckeren Frühstück, dass wir vom Eigentümer „Marlon“ serviert bekommen. Marlon haben wir gestern Abend noch kurz kennengelernt und erfahren, dass wir auch hier wieder die einzigen Gäste sind und somit das Frühstück nicht so üppig ausfällt, wie es sonst der Fall wäre. Nichts desto trotz gibt sich Marlon wirklich Mühe und bringt uns einen tollen Obsteller mit Früchten aus seinem Garten. Zwei Früchte haben wir zuvor noch nie gesehen und fragen nach um was es dich handelt. Die eine ist eine Guava und die andere ist eine Sweetsop. Beide schmecken richtig gut und bei diesem Ausblick noch ein bisschen besser. 

Früchteteller im Lion House Jamaika

Dunn's River Falls - Ocho Rios

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg in den Ort.
Auf halber Berghöhe haben wir einen guten Ausblick auf’s Meer und sehen dort schon ein riesiges Kreuzfahrtschiff im Hafen liegen.

Bei den Dann’s River Falls angekommen, stehen schon zahlreiche Busse mit Touristen-Gruppen.
Wir gehen zum Eingang und zahlen 25 Dollar pro Person und nochmal 10 Dollar für ein Schliessfach. Um uns erstmal einen Überblick zu verschaffen, laufen wir bis ganz nach unten zum Strand. Überall stehen Gruppen zwischen 10 und 20 Personen mit einem Guide. 

Braucht man wirklich einen Guide um den Wasserfall von unten nach oben zu laufen ? 

Unten angekommen holen wir uns den Schlüssel für das Schließfach und verstauen unsere Sachen. Auch hier haben wir keine „Wasserschuhe“ gemietet, sondern laufen mit unseren Turnschuhen. Die kleinen Gruppen sind inzwischen auch angekommen und bilden einen Kreis. 
Alle nehmen sich an die Hand und laufen im Gänsemarsch los.

Dunns River Falls Ocho Rios

Leider ist die ganze Truppe nun vor uns und wir suchen eine Möglichkeit um schnell an ihnen vorbeizukommen.
Es macht riesigen Spass immer wieder schauen zu müssen, auf welche Steine und Felsen man treten kann ohne in ein tieferes Loch zu fallen. Zwischendurch kann man sich unter die kleinen Wasserfälle der Kaskaden stellen, eine Steinrutsche hinunterrutschen und in den tieferen Becken baden.
Die Falls sind nicht so warm wie das Meer, aber sie haben eine angenehme Temperatur. Am Ende angekommen steht ein großes Schild mit dem Hinweis

 „Congratulations…you have just completed the climb of the World Famous Dunn’s River Falls“.  

Ja, vielen Dank für die Glückwünsche. Da lassen wir es uns doch nicht nehmen, nochmal zum Anfang zurück zulaufen und den Wasserfall noch einmal nach oben zu krakzeln. Nach der zweiten erfolgreichen Runde gehen wir nochmal zum Strand und baden im Meer.

Danns River Falls
Dann's River Falls Jamaika
Congratulation Dann's River Falls Ocho Rios
Ocho Rios Danns River Falls

Jangalee Seafood Joint

Wie sagte unsere Oma schon damals ? Wasser und frische Luft macht hungrig.
Und unser knurrender Magen bestätigt diese alte Weisheit. Über Google suchen wir uns ein Restaurant, welches gute Bewertungen hat und fahren zum „Jangalee Seafood Joint“.
Es handelt sich um ein kleines Imbiss ähnliches Lokal, wo sich lediglich drei Einheimische aufhalten. Wir werden nett begrüsst und bekommen die Karte, auf der wir, wie der Name schon vermuten lässt, ausschließlich Seafood finden.

Wir bestellen einen „Fried Snapper“ mit dem typischen jamaikanischen Reis und Erbsen und dazu, wie könnte es anders sein, ein Red Stripe. An das Red Stripe kann man sich echt gewöhnen.
Ein sehr gelungenes Bier. Der Fisch mit den Beilagen kommt und schmeckt fantastisch.
Die Bewertungen haben nicht soviel versprochen und wir kommen bestimmt am nächsten Tag nochmal hierher.

Fried Snapper im Jangalee Seafood Joint
Red Stripe The best Jamaika Beer
Booking.com

Morgen legen wir einen Strandtag ein. Werden wir noch ein Plätzchen zwischen den vielen Kreuzfahrttouristen finden ? Wenn ihr es wissen wollt, dann schaut hier

Weitere Destinations